Schweizer Electronic: China macht Sorgen
Schweizer Electronic meldet für die ersten neun Monate 2021 einen Umsatzanstieg von 69 Millionen Euro auf 90,3 Millionen Euro. Den Auftragseingang hat die Gesellschaft in dem Zeitraum von 38,7 Millionen Euro auf 128,6 Millionen Euro gesteigert. Auf EBITDA-Basis weist Schweizer Electronic einen operativen Verlust von 6,9 Millionen Euro aus nach 7,9 Millionen Euro Verlust im Vorjahreszeitraum. Bereinigt um China liege das EBITDA mit 6 Millionen Euro im Plus, heißt es aus der Gesellschaft, die in dem Werk höher als erwartete Anlaufverluste verzeichnet.
„Trotz der erwarteten Umsatzabschwächung, der über Plan liegenden Anlaufverluste des Werkes in China und der weiterhin zu erwartenden Preisanstiege für Materialien bestätigt der Vorstand die Prognose für die EBITDA-Quote von -5 bis -10 Prozent”, so Schweizer Electronic am Freitag. Die Quote werde eher im mittleren Bereich der Prognosespanne liegen, heißt es. Für das vierte Quartal 2021 rechnet man mit einer geringeren Umsatzdynamik. Im Gesamtjahr soll der Umsatz im unteren Bereich der Wachstumsprognose von 20 Prozent bis 30 Prozent steigen.
„Auch im 4. Quartal werden Anlaufverluste infolge des längeren Zeitplans für den Technologietransfer und die Qualifikationen durch Großkunden sowie die Materialpreiserhöhungen am Standort China zu einer weiteren Belastung der Bilanzkennzahlen beitragen”, kündigen die Schramberger zudem an. Das Unternehmen will hier einen Investor an Bord holen. Derzeit werde der Abschluss einer entsprechenden Transaktion als eher wahrscheinlich erachtet.
Der Deal wird sich auf die Eigenkapitalquote der Gesellschaft auswirken. Schweizer prognostiziert einen Wert zwischen 10 Prozent und 15 Prozent, sofern die Veräußerung in diesem Jahr durchgeführt werden kann.