Fresenius Medical Care: COVID-19 belastet Gewinn deutlich - Einsparungen geplant
Fresenius Medical Care hat am Dienstag Zahlen für das dritte Quartal 2021 vorgelegt. Der Dialyse-Dienstleister meldet einen Umsatz von 4,44 Milliarden Euro gegenüber 4,41 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Operativ sinkt der Quartalsgewinn von 632 Millionen Euro auf 505 Millionen Euro und unter dem Strich von 1,21 Euro je Fresenius Medical Care Aktie auf 0,93 Euro.
„Das Auftreten der Delta-Variante hat die Übersterblichkeit unter unseren Patientinnen und Patienten im dritten Quartal erneut ansteigen lassen. Daraus resultierte ein deutlich stärkerer Covid-19-Effekt auf unser Geschäft als wir Anfang des Jahres prognostiziert hatten“, sagt Rice Powell, Vorstandsvorsitzender von Fresenius Medical Care .
„Darüber hinaus bewegen wir uns in einem Umfeld, das zunehmend von inflationsbedingten Kostensteigerungen geprägt ist. Vor diesem Hintergrund gehen wir nun davon aus, dass Umsatz und Konzernergebnis jeweils am unteren Ende der Prognosespannen liegen werden“, so der Manager des DAX-Konzerns zum Ausblick. Bisher erwartete die Gesellschaft ein Umsatzwachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich und einen Rückgang des Konzerngewinns im hohen Zehner- bis mittleren Zwanziger-Prozentbereich - nun jeweils am unteren Ende dieser Spannen.
An den Wachstumsplanungen aus der Strategie „FME25“ hält man fest. Fresenius Medical Care starte nun in die nächste Phase, so das Unternehmen am Dienstag. Bis 2025 will man die jährliche Kostenbasis um 500 Millionen Euro senken und erwartet einmalig anfallende Investitionen zwischen 450 Millionen Euro und 500 Millionen Euro. Erstmals sollen 2023 Nettoeinsparungen anfallen, so FMC.
„Die Einführung des neuen globalen Betriebsmodells soll im Jahr 2023 abgeschlossen sein, der Großteil der Kostensparmaßnahmen bis 2024“, kündigt das Unternehmen an.