Mynaric zieht Northrop Grumman als Kunden an Land - Halbjahresbericht vorgelegt
Mynaric wird strategischer Lieferant für Northrop Grumman im Bereich der Laserkommunikation im Weltraum. Beide Unternehmen haben einen mehrjährigen Liefervertrag mit einem Mindestvolumen von 35 Millionen Dollar unterzeichnet. Northrop Grumman werde einen sicheren und bevorzugten Zugang zu den Produkten und Dienstleistungen von Mynaric erhalten, kündigt das Unternehmen aus dem Raum München an. Zudem wollen die beiden Gesellschaften gemeinsam Laserkommunikationslösungen entwickeln und anbieten.
„Anfang dieses Jahres hatte Mynaric bei Northrop Grumman im Rahmen mehrerer staatlicher Raumfahrtprogramme, deren Auftragsvergabe durch die U.S.-Regierung noch aussteht, Angebote mit einem Gesamtwert im mittleren zweistelligen Millionenbereich eingereicht. Unabhängig davon wird Northrop Grumman einen Auftrag über eine Reihe von CONDOR Mk3-Terminals erteilen, um die neue Beziehung einzuleiten”, meldet Mynaric am Montag.
„Laserkommunikation wird zu einem strategischen Muss für eine Vielzahl von Regierungsprogrammen, insbesondere da die Joint All-Domain Command and Control (JADC2)-Fähigkeiten auf eine wachsende Anzahl von vernetzten Plattformen ausgeweitet werden und die Bedrohungen der Cybersicherheit zunehmen”, sagt Robert Fleming, Sector Vice President, Strategy and Business Development, Northrop Grumman Space Systems.
Am späten Sonntagabend hatte Mynaric bereits die Halbjahresbilanz 2021 vorgelegt. Die Süddeutschen melden einen Umsatzanstieg um 1,26 Millionen Euro auf 1,35 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern sowie auch unter dem Strich ist der Verlust von 7 Millionen Euro auf mehr als 16 Millionen Euro angestiegen, basierend vor allem auf gestiegenen Kosten im Bereich der Expansionsprojekte des Unternehmen. Das Minus beim operativen Cashflow ist von 7,9 Millionen Euro auf 18,2 Millionen Euro gestiegen.