Singulus: China-Großauftrag - Konzern verzichtet auf angekündigte Kapitalmaßnahmen
Überraschung: Singulus verzichtet auf die zuletzt angekündigten Kapitalmaßnahmen. Hintergrund ist ein Großauftrag in Höhe von 25 Millionen Euro aus China, für den heute Verträge mit dem Kunden China Triumph International Engineering unterzeichnet wurden. Es sollen Anlagen zur Produktion von Dünnschicht-Solarmodulen geliefert werden. Der chinesische Abnehmer der Anlagen ist eine Tochtergesellschaft der China National Building Materials Group.
„Für das Unternehmen ergeben sich dadurch neue Möglichkeiten, die Kapitalausstattung zu stabilisieren, so dass die Kapitalmaßnahmen auf der Basis der a.o. HV vorgeschlagenen Beschlüsse so nicht mehr notwendig sind. Die Beschlussfassung zu den Tagesordnungspunkten 2,3 und 4 entfiel daher”, meldet das Unternehmen am frühen Freitagnachmittag.
Singulus hatte am Freitagvormittag vorläufige Zahlen für die ersten neun Monate 2021 vorgelegt. Unternehmensangaben zufolge wurde der Umsatz auf 45,5 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Vor Zinsen und Steuern hat Singulus den Verlust von 20,6 Millionen Euro auf 7,6 Millionen Euro reduzieren können. Im dritten Quartal hat die Gesellschaft vor Zinsen und Steuern einen Gewinn von 0,3 Millionen Euro erzielt.
Den Auftragseingang der ersten neun Monate 2021 beziffert Singulus mit 73,3 Millionen Euro nach 70,9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der Auftragsbestand per Ende September liege bei 105,6 Millionen Euro.
Zur Prognose für das Gesamtjahr macht die Gesellschaft keine Angaben.
Infolge der Meldungen liegt die Singulus Aktie aktuell mit mehr als 16 Prozent im Plus bei 4,38 Euro.