Deutsche Bank: Verkaufsempfehlung entfällt
Die Kreditrisikovorsorge der Deutschen Bank liegt unter den Erwartungen. Entsprechend werden Ergebniszahlen gemeldet, die die Erwartungen des Marktes übertreffen. So steigt der Vorsteuergewinn von 482 Millionen Euro auf 554 Millionen Euro an. Die Analysten von Independent Research hatten mit 401 Millionen Euro gerechnet. Die Kreditrisikovorsorge ist von 273 Millionen Euro auf 117 Millionen Euro gesunken. Der Markt hatte mit 169 Millionen Euro gerechnet.
Die Bank berichtet über weitere Restrukturierungskosten von 700 Millionen Euro, das kommt am Markt hingegen nicht gut an. Der Kurs der Bankaktie verliert gestern fast 7 Prozent.
Die Analysten steigern ihre Gewinnprognose für 2021 von 0,83 Euro auf 1,11 Euro. Die Prognose für 2022 wird von 1,43 Euro auf 1,52 Euro angehoben. Die Dividende soll 0,24 Euro (alt: 0,03 Euro) bzw. 0,33 Euro (alt: 0,15 Euro) betragen.
Bisher sprachen die Analysten eine Verkaufsempfehlung für die Aktien der Deutschen Bank aus. Das Kursziel lag bei 10,00 Euro. In der aktuellen Studie steigt das Kursziel auf 11,50 Euro an. Das neue Votum für den Titel lautet „halten“.
Die Aktien der Deutschen Bank verlieren 1,5 Prozent auf 10,912 Euro.