Blue Cap steigert operative Gewinne - Beschaffungsmärkte belasten
Nachdem die Beteiligungsgesellschaft Blue Cap gestern vor schwächer als erwarteten Zahlen für 2021 gewarnt hat, lassen die Münchener heute weitere Zahlen für die ersten neun Monate des laufenden Jahres folgen.
Für die ersten neun Monate 2021 meldet Blue Cap einen Umsatzanstieg von 173,6 Millionen Euro auf 190,2 Millionen Euro. Auf bereinigter Basis beziffert das m:access-notierte Unternehmen seine EBITDA-Marge auf 8,2 Prozent nach zuvor 6,5 Prozent. Vor Zinsen und Steuern liegt der bereinigte Gewinn bei 7,8 Millionen Euro nach zuvor 5,1 Millionen Euro. Das Eigenkapital konnte von 80,3 Millionen Euro auf rund 97 Millionen Euro gesteigert werden. Nach dem Zukauf der HY-LINE ist der Nettoverschuldungsgrad von 1,7 auf 2,3 gestiegen, liegt damit aber weiter unter dem Zielwert von 2,75.
Blue Cap erwartet Umsatz und EBITDA-Marge in diesem Jahr nur noch am unteren Ende der bisherigen Bandbreite. In Aussicht gestellt hatten die Münchener für 2021 einen Umsatz zwischen 265 Millionen Euro und 275 Millionen Euro sowie eine bereinigte EBITDA-Marge zwischen 8 Prozent und 9 Prozent.
„Grund für die Präzisierung ist ein schwächer als erwartetes drittes Quartal 2021 sowie die andauernden Herausforderungen auf den globalen Beschaffungsmärkten, die auch das vierte Quartal weiterhin belasten dürften”, begründet Blue Cap die vorsichtigere Prognose für 2021. „Unsere Beteiligungen und wir beobachten die anhaltenden Herausforderungen auf den globalen Beschaffungsmärkten genau, um frühzeitig auf Lieferschwierigkeiten und Preisbelastungen reagieren zu können”, kommentiert Matthias Kosch, CFO der Blue Cap.