Deutsche Bank: Der Börse missfällt die Kosten-Entwicklung - Aktie fällt deutlich
Die Deutsche Bank meldet für das dritte Quartal 2021 einen Gewinnanstieg: Vor Steuern hat der DAX-Konzern 554 Millionen Euro verdient nach 482 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Die Erträge des Finanzdienstleisters stiegen von 5,94 Milliarden Euro auf 6,04 Milliarden Euro, während der Personalaufwand von 2,66 Milliarden Euro auf 2,52 Milliarden Euro gefallen ist. Insgesamt stiegen die zinsunabhängigen Kosten im dritten Quartal von 5,18 Milliarden Euro auf 5,37 Milliarden Euro. Die harte Kernkapitalquote beziffert die Deutsche Bank auf 13 Prozent.
„Im dritten Quartal haben wir erneut die operative Stärke unseres Geschäfts bewiesen: Wir haben unsere Erträge im Jahresvergleich behauptet, unseren Vorsteuergewinn trotz zusätzlicher Umbaukosten gesteigert und unser Nachhaltigkeitsziel für 2021 bereits übertroffen. Wir setzen nun alles daran, unsere Kosten weiter zu senken, ohne Abstriche bei unseren Kontrollen zu machen. Wir sind zuversichtlich, unsere Ziele für 2022 zu erreichen”, sagt Christian Sewing, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank.
An der Börse reagiert man enttäuscht auf die Zahlen. Aktuell notiert die Aktie der Deutschen Bank bei 11,326 Euro mit 4,84 Prozent im Minus. Vor allem die Kostenentwicklung bei dem DAX-Konzern im dritten Quartal hat Kritik am Parkett laut werden lassen.