Am Morgen: UPS, Symrise, UBS und General Electric im Blickpunkt - Nord LB
Südkoreas Wirtschaft ist in Q3 wegen der sinkenden Kauflust der Verbraucher langsamer als erwartet gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Juli bis September um 0,3% zum Vorquartal zu, wie die Zentralbank mitteilte. Ökonomen hatten mit einem doppelt so starken Plus gerechnet. „Die verschärften Maßnahmen zu den Abstandsregeln, die Folgen der Hitzewelle und die steigenden Rohstoffpreise scheinen die Erholung der Inlandsnachfrage gebremst zu haben”, hieß es.
Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat sich im Oktober angesichts von Materialengpässen deutlich verschlechtert. Das Barometer für ihre Exporterwartung fiel um 7,5 auf 13,0 Punkte, wie das Ifo-Institut zu seiner monatlichen Unternehmensumfrage mitteilte. Das ist der schlechteste Wert seit Februar 2021. „Die Lieferprobleme bei den Vorprodukten schlagen nun auf die Exporte der Industrie durch”, äußerte Ifo-Präsident Fuest.
Rentenmarkt
Die Kurse deutscher Staatsanleihen legten in einem überwiegend ruhigen Umfeld leicht zu. Steigende US-Aktienmärkte mit erneuten Rekorden standen einem deutlichen Anstieg der US-Anleihekurse im Weg. Auch von robusten Wirtschaftsdaten gab es keinen Schwung nach oben. So stiegen die Verkäufe neuer Häuser im September stärker als erwartet und die Stimmung der US-Verbraucher hellte sich im Oktober spürbar auf.
Aktienmarkt
Die Berichtssaison beflügelt weiterhin den dt. Aktienmarkt. DAX +1,01%, MDAX +0,74%, TecDAX +0,53%. Am amerikanischen Aktienmarkt geht die „Party“ weiter: Sprudelnde Firmengewinne locken Anleger verstärkt auf das Parkett. Dow Jones +0,04%, S&P-500 +0,18%, Nasdaq +0,06%. Zu den Favoriten zählte UPS (+6,9%). Der Paketzusteller hat erneut ein Quartalsergebnis über Markterwartungen vorgelegt. Darüber hinaus hob das Unternehmen sein Gesamtjahresziel für die operative Marge an. Nikkei-225 etwas leichter bei aktuell 28.994,52 Punkten.
Unternehmen
Eine deutliche Erholung der Nachfrage gibt dem Duft- und Aromenhersteller Symrise Rückenwind. Nach kräftigen Zuwächsen in Q3 hebt das Unternehmen seine Wachstumsziele erneut an. Für 2021 rechnet es nun mit einem organischen Umsatzwachstum von rund 9% statt wie bislang von mehr als 7%. Die operative Umsatzrendite soll sich unverändert auf mehr als 21% belaufen. In Q3 erzielte Symrise ein organisches Umsatzwachstum von 8,3%. Nach 9 Monaten lag das Plus bei 9,2%, bereinigt um die Übernahme des Duftstoff-Geschäfts der US-Firma Sensient sowie Wechselkurseffekte lag der Umsatz mit 2,88 Mrd. EUR um 6,7% über dem Vorjahreszeitraum. 2020 hatte Symrise 3,52 Mrd. EUR umgesetzt und bei einem operativen Ergebnis von 742 Mio. EUR eine Marge von 21,1% erzielt.
Die UBS hat in Q3 überraschend gut abgeschnitten. Der Gewinn der Großbank stieg um 9% auf 2,3 Mrd. USD. Analysten hatten mit einem Überschuss von 1,6 Mrd. USD gerechnet. Der Weltmarktführer in der Vermögensverwaltung für Millionäre und Milliardäre profitierte dabei weiterhin von den Portfolio-Umschichtungen seiner Kunden, steigenden Finanzmärkten und höheren Zinserträgen. Rund lief es vor allem im Geschäft mit Fusions- und Kapitalmarktberatung.
Nach neun Monaten sieht sich der Schweizer Pharmakonzern Novartis auf Kurs zu den angepeilten Jahreszielen. In Q3 wuchs der Umsatz währungsbereinigt um 5% auf 13,03 Mrd. USD und der bereinigte Betriebsgewinn um 9% auf 4,47 Mrd. USD. Nach neun Monaten betrug das Plus jeweils vier Prozent.
General Electric hebt die Gewinnprognosen für das laufende Jahr trotz anhaltender Probleme mit dem Nachschub an Rohstoffen an. Nachdem die Zahlen für das dritte Quartal besser ausfielen als gedacht, erwartet GE nun einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 1,80 und 2,10 Dollar. In Q3 lag der bereinigte Gewinn von GE mit 57 Cent je Aktie höher als erwartet (43 Cent). Grund dafür war vor allem die rasche Erholung des FlugzeugtriebwerkGeschäfts.
Devisen
Der Euro pendelte im Tagesverlauf im relativ engen Rahmen um die Marke von 1,16 USD.
Öl / Gold
Den Ölpreisen fiel es schwer, eine klare Richtung zu finden. Marktbeobachter verwiesen auf fehlende Impulse. Der Goldpreis blieb den 3. Tag in Folge nahezu unverändert.