Veganz: Scale ist das IPO-Ziel
Bei Veganz steht ein Börsengang an. Angekündigt ist das IPO schon seit einiger Zeit, in den kommenden Monaten will man dies nun in die Tat umsetzen. Geplant ist eine Kapitalerhöhung, mit der man brutto rund 35 Millionen Euro ins Unternehmen holen will. Die Erstnotiz soll im Segment Scale der Frankfurter Börse erfolgen.
Mit dem frischen Geld will Veganz eine neue Produktionsstätte in der Nähe von Berlin aufbauen. Diese soll eine Größe von 10.000 Quadratmetern haben. Auch soll Geld in die Forschung fließen, der Außendienst soll ausgebaut werden. Auf der Tagesordnung steht ferner eine Expansion in andere europäische Länder.
Jan Bredack, Gründer und Vorstandschef von Veganz. „Wir sehen ein positives Momentum für rein pflanzliche Lebensmittel, das durch verschiedene Trends getrieben wird, wie beispielsweise das steigende Bewusstsein für Nachhaltigkeit bei der Ernährung und für Tierschutz. Aber auch die heranwachsenden jüngeren Generationen spielen eine wichtige Rolle, da die Zahl der Vegetarier, Veganer und Flexitarier in diesen Generationen besonders hoch ist. Daher glauben wir, dass wir ein vielschichtiges Wachstumspotenzial haben und dass jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Börsengang von Veganz ist."
Zu den Kooperationspartnern von Veganz zählen Edeka, Rewe, Rossmann, dm, Lidl und Aldi. Dazu Bredack: „Die Zusammenarbeit mit unseren Einzelhändlern ermöglicht es uns, ein sehr etabliertes und verkaufsstarkes POS-Vertriebsnetz zu nutzen.“ Außerdem betreibt Veganz drei eigene Stores in Berlin.
2020 machte Veganz einen Umsatz von 30,2 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2021 wurden 17,2 Millionen Euro erwirtschaftet. Das bereinigte EBITDA lag Ende 2020 bei -2,1 Millionen Euro. Auch im ersten Halbjahr 2021 stand es bei -2,1 Millionen Euro.
Unterstützt wird der Börsengang von M.M. Warburg und Quirin Privatbank.