niiio finance group legt Zahlen vor - Gespräche mit 15 potenziellen „Übernahme-Targets”
Die niiio finance group hat am Donnerstag ihre Zahlen für das erste Halbjahr 2021 vorgelegt. Während die Gesamtleistung im 17,5 Prozent auf 1,5 Millionen Euro gestiegen ist, blieb der Umsatz des Unternehmens aus Görlitz mit 1,1 Millionen Euro im Bereich der Vorjahressumme. Auch das EBITDA hat sich mit einem Minus von 0,2 Millionen Euro nicht wesentlich verändert. Unter dem Strich steht ein erwarteter Verlust von 1,5 Millionen Euro. Die liquiden Mittel beziffert die Gesellschaft, die an der Börse mit 39 Millionen Euro bewertet wird, mit 7,2 Millionen Euro per Ende Juni.
„Im ersten Halbjahr haben wir mehrere Meilensteine erreicht. Operativ lief das Geschäft erfreulich, insbesondere im Lizenzgeschäft und Robo-Advisory. Im zweiten Halbjahr werden wir umsatzmäßig deutlich zulegen, da wir ein großes Projekt abschließen werden und der neue Vertrieb erste Erfolge zeigen wird. Unsere Kapitalerhöhung, die erfolgreich platzierte Wandelanleihe und Stärkung unserer Organisation ermöglicht uns den geplanten Wachstumskurs konsequent fortzusetzen”, so Johann Horch, CEO der niiio finance group - der Manager fiel in den letzten Wochen durch einige niiio-Aktienkäufe auf.
Vergeblich warten Investoren bisher aber auf „harte Fakten” bei der angekündigten Übernahme-Strategie. Zwar meldet das Unternehmen, dass die Pipeline potenzieller Übernahmekandidaten gut gefüllt sei und man sich in den letzten Monaten mehr als 120 Unternehmen angeschaut habe, konkrete Abschlüsse wurden bisher aber nicht erreicht. Aktuell führe man Gespräche mit 15 potenziellen Targets, so niiio am Donnerstag.
„Wir legen aktuell den Grundstein für ein dynamisches Wachstum. Auch die jüngste Verstärkung in Management und Vertrieb wird schrittweise Wirkung entfalten. Und in den fünf Jahren ab 2022 wollen wir organisch und anorganisch durchschnittlich um 100 % jährlich wachsen. Das klingt sehr ambitioniert, aber wir haben einen klaren Plan und eine ausgefeilte Strategie, um dies zu erreichen”, so Horch. Mittelfristig will man EBITDA-Margen zwischen 10 Prozent und 20 Prozent erreichen. 2021 sollen EBITDA und EBIT aufgrund der Investitionen noch negativ ausfallen, ebenso der Cashflow. Für den Umsatz 2021 erwartet die Gesellschaft weiter einen Anstieg zwischen 10 Prozent und 15 Prozent.