Royal Dutch Shell: Aktionäre werden profitieren
Royal Dutch Shell trennt sich von seinen Permian-Aktivitäten in den USA. Käufer ist ConocoPhilips, der Kaufpreis liegt bei 9,5 Milliarden Dollar. Der Buchgewinn für Shell dürfte bei 2,4 Milliarden Dollar bis 2,6 Milliarden Dollar liegen, so die Schätzungen der Analysten von Independent Research. Der Erlös soll teils an die Aktionäre gehen, sei es als Dividende oder durch Aktienrückkäufe.
Insgesamt werten die Analysten die Transaktion positiv. So gibt es eine zusätzliche Ausschüttung, die Bilanz wird gestärkt, die CO2-Bilanz wird verbessert.
Zuletzt sind die Ölpreise wieder deutlich gestiegen. Das ist auch gut für das Geschäft von Shell. Wie nachhaltig der Anstieg ist, ist fraglich. Die OPEC könnte die Förderung erhöhen, was zu einem Preisdruck führen wird. Das aktuell verbesserte Preisumfeld kann Shell aber nutzen, um die Veränderungen im Geschäftsmodell besser zu finanzieren. Man will ein diversifizierter Energiekonzern werden.
Die Analysten rechnen im laufenden Jahr mit einem Gewinn je Shell-Aktie von 2,38 Dollar (alt: 2,25 Dollar). Die Prognose für 2022 steigt von 2,65 Dollar auf 2,71 Dollar an.
Wie bisher sprechen die Analysten eine Halteempfehlung für die Aktien von Shell aus. Das Kursziel steigt von 17,80 Euro auf 19,30 Euro an.