EQS: Viele neue Kunden in Sicht
Bei EQS setzt sich das Wachstum im zweiten Quartal fort. Der Umsatz steigt um 12 Prozent an, die bereinigte EBITDA-Marge liegt bei 17 Prozent. Um die Umsetzung der Whistleblower Direktive der EU vorzubereiten, musste man Investitionen tätigen, so dass die berichtete Marge 8,5 Prozent beträgt.
Gerade das Thema Whistleblower könnte bei EQS für Impulse sorgen. Die Vorgaben müssen von rund 50.000 Firmen in der EU bis zum Jahresende umgesetzt werden. Dabei dürften viele auf die Dienste von EQS zurückgreifen.
25.000 Unternehmen steht im Fokus der Süddeutschen. Man will hier bis 2025 einen Marktanteil von 20 Prozent erreichen. In einem nächsten Schritt müssen ab 2023 auch kleinere Unternehmen die Maßgaben umsetzen, so dass weitere 250.000 potentielle Kunden hinzukommen. Hier will man dann mit Partnerschaften arbeiten, so dass keine weiteren Investitionen nötig sind.
Die Analysten von Baader bestätigen das Rating „add“ für die Aktien von EQS. Das Kursziel wird von 44,00 Euro auf 49,00 Euro angehoben.
Sie erwarten im laufenden Jahr einen Verlust von 0,56 Euro (alt: -0,64 Euro). 2022 soll das Minus bei 0,21 Euro liegen, für 2023 gehen die Experten von einem Gewinn von 0,84 Euro je Aktie aus.
Die Aktien von EQS geben 1,9 Prozent auf 40,80 Euro nach.