Steinhoff International: Eine Woche warten …
Anteile von Steinhoff International zu halten heißt, warten können zu müssen. Das ist auch nach der Zustimmung der Gläubiger zum Vergleichsvorschlag nicht anders, mit dem das niederländisch-südafrikanische Unternehmen zahlreiche rechtliche Auseinandersetzungen in einem Block beilegen will. Nach der Zustimmung der Gläubiger müssen nämlich auch noch die zuständigen Gerichte zustimmen.
Im niederländischen Teil des Vergleichs gab es heute eine Anhörung vor dem zuständigen Gericht in Amsterdam zum Vergleich. Eine Entscheidung wird es allerdings erst am 23. September geben. Allerdings sieht es gut aus: „Die Bestätigung des Vergleichsplans wurde von den Aufsichtsrichtern und den niederländischen Verwaltern empfohlen und von der Gesellschaft und den anwesenden SoP-Gläubigern unterstützt”, meldet Steinhoff International am Donnerstagnachmittag.
Bis an den niederländischen Teil des Vergleichs endgültig ein Haken gemacht werden kann, dauert es also wohl noch eine Woche. Der für Steinhoff aktuell „interessantere” Teil läuft zurzeit ohnehin in Südafrika ab, wo die ehemaligen Eigner von Tekkie Town gegen den Vergleich vorgehen und gerichtlich eine Liquidation von Steinhoff International erwirken wollen - wir berichteten. Das juristische Tauziehen am Kap dürfte Steinhoffs Aktienkurs weiter volatil bleiben lassen.