Fortec Elektronik: Neue Tochter soll Geschäft mit wiederkehrenden Umsätzen antreiben
Fortec Elektronik expandiert mit einer neuen Tochtergesellschaft in weitere Geschäftsbereiche. Das Startup aushang.online GmbH werde eine eine erprobte Webapplikation für digitale Aushänge und Wegweiser liefern, kündigt das Unternehmen aus Germering am Mittwoch an. 55 Prozent der Anteile werden bei der Fortec-Konzerngesellschaft DISTEC liegen, Partner bei dem Startup ist die schulverwalter.online UG. COO Bernhard Staller werde Geschäftsführer der neuen Gesellschaft.
Die Gründung eines neues Startups hatte die Gesellschaft bereits im vergangenen Geschäftsjahr 2020/2021 angekündigt, zugleich aber darauf verwiesen, dass Nachrichten hierzu erst im nun laufenden Geschäftsjahr zu erwarten seien. Dafür sollen die Aktivitäten nun Fahrt aufnehmen: „Erste Beteiligungen an Fachmessen sind bereits für die nächsten Wochen in Erfurt, Nürnberg und Dresden geplant”, kündigt Fortec an.
Mit der neuen Gesellschaft will Fortec das Geschäft mit jährlich wiederkehrenden Lizenzeinnahmen aus der Software vergrößern. Man rechne „hieraus im operativen Bereich in den nächsten zwei Jahren mit einem Umsatzwachstum im einstelligen Millionenbereich”, so das Unternehmen, das sein Umsatzvolumen mittelfristig auf 100 Millionen Euro steigern will.
Im August hatte Fortec Elektronik vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2020/2021 vorgelegt. Die Gesellschaft meldete einen Umsatzrückgang von 87,7 Millionen Euro auf 77,4 Millionen Euro. Das Geschäftsjahr sei von der COVID-19-Pandemie und von Lieferengpässen bei Vorprodukten massiv beeinflusst worden, so Fortec, die wie die gesamte Branche von einer schwierigen Beschaffungssituation betroffen war. In den Ergebnissen machte sich dies ebenfalls bemerkbar. So fiel der Gewinn vor Zinsen und Steuern von 6,5 Millionen Euro auf 5,3 Millionen Euro. Unter dem Strich sank der Gewinn von 4,8 Millionen Euro auf 4,0 Millionen Euro.
Mit den Zahlen liege man leicht über den Erwartungen der Aktienanalysten, so Fortec. Die Bilanz für 2020/2021 wollen die Süddeutschen am 29. Oktober vorlegen. Aussagen zum Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr hat Fortec bisher nicht getätigt.