RWE: Klare Forderung in Sachen Kohle
Enkraft Capital, ein kleinerer Aktionär von RWE, hat den Konzern laut Medienberichten aufgefordert, eine Entscheidung hinsichtlich der Kohlesparte zu treffen. Die vorgeschlagenen Möglichkeiten reichen von einer Stilllegung über eine Abspaltung bis hin zur Abtrennung. Aufgrund der ESG-Kriterien sei die Aktie für manche Investoren in der aktuellen Form nicht kaufbar. Außerdem würden die CO2-Zertifikate eine stille Reserve von bis zu 13 Milliarden Euro bilden. Bei RWE kann man die Berechnungen des Aktionärs nicht nachvollziehen.
Auch die Analysten von Independent Research werten die Braunkohleaktivitäten von RWE als Belastung. Man sieht aber nur wenige Chancen, mögliche stille Reserven aktuell zu heben.
Erneut betont wird zudem, dass die Dividendenrendite von RWE im Vergleich der Branche eher unterdurchschnittlich ist. Während der DAX-Konzern eine Rendite von knapp unter 3 Prozent aufweist, liegen Versorger im Schnitt bei mehr als 5 Prozent.
Die Analysten bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von RWE. Das Kursziel für den Titel steigt von 32,00 Euro auf 34,00 Euro an.
Die Aktien von RWE gewinnen 0,5 Prozent auf 32,93 Euro.