DAX: Bären bleiben tonangebend - UBS
Rückblick: Anfang September wurde der DAX von einer Abwärtswelle erfasst und unter die mittelfristige, bis an das Tief des Vorjahres reichende Aufwärtstrendlinie gedrückt. Gegen dieses Verkaufssignal versuchten sich die Bullen zunächst zur Wehr zu setzen und konnten auch einen weiteren Anstieg bis 15’900 Punkte vollziehen. Dort stoppte der Anstieg aber abrupt und wurde von einer noch heftigeren Verkaufswelle abgelöst: Sie drückte den DAX aus der übergeordneten Dreiecksformation und mit einem großen Abwärtsgap an den Support bei 15’423 Punkten. Nach einem kurzen Rücklauf an die Unterseite des Dreiecks kam es am Freitag im späten Handel zur nächsten Abwärtsbewegung.
Ausblick: Mit dem jüngsten Einbruch hat der DAX die Weichen in Richtung einer übergeordneten Korrektur gestellt. Das Verhalten an den nahen Unterstützungen gibt jetzt Aufschluss, wie weit die Korrektur reichen kann.
Die Short-Szenarien: Bleibt der Index in den nächsten Tagen unter der 15’700 Punkte-Marke, dürfte zunächst das Unterstützungsniveau bei 15’423 Punkten attackiert werden. Sollte die Käuferseite dort nicht eingreifen, wäre mit weiteren Verlusten bis 15’200 Punkte zu rechnen. Letztlich dürfte in diesem Fall aber der Support bei 15’048 Punkten angelaufen werden.
Die Long-Szenarien: Bei einem Wiederanstieg über 15’700 Punkte wäre dagegen ein Schließen des Abwärtsgaps und damit ein Anstieg bis 15’900 Punkte zu erwarten. Ob diese Hürde jedoch ohne weitere Korrektur in Richtung Allzeithoch überschritten werden kann, bleibt fraglich.