Mutares Aktie mit Kurssprung - Prognose deutlich erhöht und neues zur Dividende
Mutares erhöht die Prognose für 2021 und will in den kommenden Jahren deutlich stärker wachsen als bisher geplant, stellt hierzu aber auch eine mögliche Kapitalerhöhung mit Bezugsrecht in Aussicht. Man prüfe „verschiedene Optionen zur Finanzierung des weiteren strategischen Wachstums, einschließlich einer Bezugsrechtskapitalerhöhung kombiniert mit einem Uplisting in den regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard)”, so das Münchener Beteiligungs-Unternehmen am Dienstag.
Bis 2023 will man den Konzernumsatz auf mindestens 5 Milliarden Euro erhöhen - bisher waren 3 Milliarden Euro das Ziel. Beim Nettoergebnis stellt Mutares mittel- bis langfristig einen Wert von 1,8 Prozent bis 2,2 Prozent vom Konzernumsatz in Aussicht - das wäre mindestens ein Nettogewinn zwischen 90 Millionen Euro und 110 Millionen Euro. Aktuell hat Mutares knapp 15,5 Millionen Aktien ausgegeben, auf die sich die aktuellen Gewinne verteilen, hinzu kämen mittelfristig neue Aktien aus einer oder mehreren Kapitalmaßnahmen der Münchener. Aktuelle Indikationen für den Titel auf Tradegate liegen bei 28,25/28,35 Euro nach einem gestrigen XETRA-Schlusskurs bei 26,20 Euro (+2,34 Prozent).
Das Wachstum will man weiter beschleunigen: „Die in den vergangenen Monaten vorgegebene Taktzahl an Transaktionsaktivitäten soll daher weiter erhöht werden und neue Märkte wie Benelux oder Polen schneller erschlossen werden”, kündigt das Unternehmen an.
Für das Jahr 2021 erhöht Mutares die Umsatzprognose auf 2,4 Milliarden Euro, im vergangenen Jahr hatte die Gesellschaft 1,6 Milliarden Euro erzielt. „Der Vorstand erwartet weiterhin, dass auch für das Geschäftsjahr 2021, im Speziellen durch erfolgreiche Exits, eine Dividende mindestens auf dem Niveau der Markterwartung sichergestellt ist”, so Mutares weiter zum Ausblick. Unsicherheiten sehen die Süddeutschen für einzelne Portfolio-Unternehmen vor allem aus der weiteren Entwicklung der COVID-19 Pandemie sowie möglichen Engpässen in den Lieferketten. Man habe zwar Vorsorge getroffen, dennoch könne sich das Risiko verschärfen.
Hinweis auf Interessenskonflikt(e): Der / die Autor(in) oder andere Personen aus der 4investors-Redaktion halten unmittelbar Positionen in Finanzinstrumenten / Derivate auf Finanzinstrumente von Unternehmen, die in diesem Beitrag thematisiert werden und deren Kurse durch die Berichterstattung beeinflusst werden könnten: Mutares.