CureVac: Positive Studien-Daten - allerdings nicht vom COVID-19 Impfstoff
Wie auch BioNTech und Moderna arbeitet CureVac neben dem Bereich der COVID-19 Impfstoffe an weiteren Therapien auf mRNA-Basis. Aus präklinischen Arbeiten an HNF4A mRNA-Therapien zur Behandlung von Leberfibrose und Leberzirrhose hat das Tübinger Biotech-Unternehmen nun Daten vorgelegt, die in der Fachzeitschrift Journal of Hepatology veröffentlicht wurden.
„Die präklinischen Daten zeigen erstmals die erfolgreiche Anwendung des mRNA-kodierten Transkriptionsfaktors HNF4 alpha (Hepatozyten-Kernfaktor 4 alpha) in der Behandlung von Leberfibrose und -zirrhose”, meldet CureVac. „HNF4 alpha ist ein wichtiger Schlüsselregulator des Leberstoffwechsels, dessen Spiegel mit Fortschreiten der Krankheit nachweislich abnimmt”, so die Tübinger weiter. Im Rahmen der präklinischen Studie sei in vier unabhängigen Mausmodellen mRNA verabreicht worden, die für HNF4A kodiert war und mit der der HNF4A-Spiegel wiederhergestellt und die Schädigung der Leber deutlich verringert werden konnte, so das Unternehmen am Montag.
„Leberfibrose und Leberzirrhose verursachen jährlich Millionen von Todesfällen und stellen weltweit eine große Belastung für das Gesundheitswesen dar. Mit diesen präklinischen Daten hat die Studie erstmals das Potential von HNF4A mRNA-Therapien für die Behandlung von Leberfibrose gezeigt”, sagt Igor Splawski, Chief Scientific Officer bei CureVac.
An der Börse fällt die Reaktion bisher moderat aus: Im XETRA-Handel notiert die CureVac Aktie bei 61,75 Euro mit 0,36 Prozent im Minus, zwischenzeitlich war der Aktienkurs bis auf 62,87 Euro gestiegen.