Media and Games Invest: Smaato-Deal kommt früher, Aus für das Influencer- und Performance-Marketing
Media and Games Invest will sich aus dem Geschäft mit Influencer- und Performance-Marketing zurückziehen. Hintergrund sei eine anhaltend schwache Performance dieser Aktivitäten, die sich zudem als weit weniger skalierbar erwiesen haben, kündigt das Unternehmen am Freitag an. „Das einstellige oder nicht vorhandene Wachstum und die niedrigen bis lediglich ausgeglichenen EBITDA-Margen konnten nicht mit dem skalierbaren, schnell wachsenden und margenstarken programmatischen Geschäft der Verve Group mithalten”, so Media and Games Invest.
Die Aktivitäten der Media and Games Invest sollen sich zukünftig vollständig auf die synergetischen Gaming- und programmatischen Medienaktivitäten fokussieren. Hier verzeichne man das stärkste Wachstum und EBITDA-Profil, daher sollen sich die Gewinnmargen der Verve Group weiter verbessern.
Zudem gibt es Neuigkeiten zur Smaato-Übernahme: Der Abschluss sei für den 1. September vorgesehen, so Media and Games Invest, die damit schneller als erwartet vorangekommen ist. Unternehmensangaben zufolge liegen sämtliche erforderlichen Genehmigungen der Ämter und Aufsichtsbehörden vor.
Für 2021 erwartet Media and Games Invest inklusive Smaato weiterhin einen Umsatz zwischen 234 Millionen Euro und 254 Millionen Euro bei einem bereinigten EBITDA zwischen 65 Millionen Euro und 70 Millionen Euro. So kompensiere die vorzeitige Übernahme von Smaato die Kosten der Schließung der deutschen Influencer- und Performance-Marketing-Einheit, heißt es aus dem Unternehmen.