EUR/USD: 10er-EMA hält bisher - UBS
Rückblick: Das Währungspaar EUR/USD befindet sich übergeordnet in einem klaren Abwärtstrend. Allerdings konnte EUR/USD vom Verlaufstief bei USD 1.166 eine Aufwärtskorrektur durchführen und den 10er-EMA erobern. Üblicherweise laufen Aufwärtskorrekturen im EUR/USD im Bereich des 10er-EMA aus. Allerdings hält sich das Cross nun seit mehreren Handelstagen über dem 10er-EMA und zeigt damit kurzfristig Stärke. Solange das Währungspaar über dem 10er-EMA notiert, ist kurzfristig mit weiter steigenden Kursen zu rechnen. Erst mit einem Kursrutsch unter den 10er-EMA würde sich die Lage kurzfristig wieder eintrüben. Auf der Oberseite blockiert bei einer weiteren Ausdehnung der Aufwärtskorrektur der 50er-EMA bei aktuell USD 1,182. Erst wenn EUR/USD hier ein nachhaltiger Durchbruch nach oben gelingt, würde sich die Lage auch langfristig wieder deutlich aufhellen.
Ausblick: Der Abwärtstrend ist im EUR/USD weiterhin klar intakt. Der Anstieg über den 10er-EMA ist aber ein erstes Stärkesignal. Steht EUR/USD vor einem Richtungswechsel?
Die Long-Szenarien: EUR/USD kann sich weiter über dem 10er-EMA halten, der für den kurzfristigen Kursverlauf von hoher Bedeutung ist. Über dem 10er-EMA ist eher mit weiter steigenden Kursen zu rechnen. Die nächste Anlaufmarke wäre dabei wie bereits zuvor der 50er-EMA im Tageschart. Hier liefen Aufwärtsbewegungen im EUR/USD in der Extension oft aus. Kommt es dann zu einem weiteren Kursanstieg über den 50er-EMA, würde sich die Lage für EUR/USD langfristig aufhellen und ein weiterer Hochlauf zum 200er-EMA wahrscheinlich werden.
Die Short-Szenarien: EUR/USD pendelt weiterhin um den 10er-EMA, sackt dann aber wieder nach unten ab und generiert damit ein Schwächesignal. In diesem Fall wäre mit einem erneuten Rücklauf zum Verlaufstief bei USD 1.166 zu rechnen, welches dem Abwärtstrend folgend unterschritten werden könnte. Die nächste Anlaufmarke wäre dann der 200er-EMA im Wochenchart bei USD 1.162.