Rheinmetall: Aktie mit ESG-Abschlag
Die Analysten der DZ Bank lassen die neue Konzernstruktur von Rheinmetall in ihr Modell einfließen. Das Kolbengeschäft gilt somit als „discontinued operations“. Für das vierte Quartal gehen die Experten von einem Verkauf des Kolbengeschäfts aus.
Die verbleibenden Autobereiche tragen aber stark zum Ergebnis von Rheinmetall bei. Bei den Halbleiter-Engpässen ist Rheinmetall offenbar weniger von den Folgen betroffen als Mitbewerber.
Für das dritte Quartal rechnen die Analysten mit einem leicht steigenden EBIT. Das Jahresergebnis könnte 566 Millionen Euro betragen, das läge leicht über dem Konsens.
Da vermutlich künftig immer weniger Anleger in den Verteidigungsbereich investieren wollen, implementieren die Analysten einen ESG-Abschlag von 10 Prozent beim Kursziel. Dieses sinkt von 120,00 Euro auf 110,00 Euro. Wie bisher gibt es eine Kaufempfehlung für die Aktien von Rheinmetall.
Die Aktien von Rheinmetall geben 0,5 Prozent auf 81,74 Euro nach.