Northern Data: Die Analysten sprechen
Die Aktien von Northern Data stehen aktuell im Fokus vieler Investoren. Der Kurs der Aktie ist zuletzt deutlich zurückgekommen. Der Bitcoin ist mehr und mehr im Mainstream angekommen, nicht nur weil El Salvador den Bitcoin als Währung anerkannt hat und Elon Musk ihn immer wieder thematisiert. Allerdings wird beim Mining von Bitcoins auch viel Energie verbraucht, die oftmals aus fossilen Energiequellen stammt.
Bei Northern Data setzt man hingegen verstärkt auf grüne Energiequellen für das Mining von Bitcoins. Das ist ein Grund, warum die Analysten von Hauck & Aufhäuser den Titel schätzen. Sie sehen dort weiter ein strukturelles Wachstumspotenzial, zudem die Nachfrage nach HPC-Kapazitäten unverändert hoch ist. Kurzfristig dürfte Northern Data nach Meinung der Experten die volle Kapazität von 350 MW in den 14 Produktionsstätten ausnutzen können. Offenbar arbeitet man bereits an einer weiteren Kapazitätserweiterung. Die Rede ist von 20 zusätzlichen Standorten mit 700 MW.
Trotz dieser positiven Äußerungen überarbeiten die Analysten ihr Modell zur Aktie von Northern Data. Bisher haben sie eine Kaufempfehlung für den Titel ausgesprochen. Das Kursziel lag bei 210,00 Euro. Dieses Kursziel wird auch in der aktuellen Studie bestätigt. Eine Veränderung gibt es jedoch beim Rating. Die Aktie wird „under review“ gesetzt.
Grund dafür ist, dass Northern Data bisher noch keinen Jahresbericht 2020 publiziert hat. Die endgültigen Zahlen für das vergangene Jahr liegen bisher nicht vor. Wann dieser Bericht kommt, ist derzeit unklar. Für die Analysten ist ein positiver Bestätigungsvermerk der Wirtschaftsprüfer notwendig, damit man wieder positiver eingestellt ist.
Die Aktien von Northern Data verlieren am Nachmittag 11,2 Prozent auf 56,40 Euro.