Infineon: „Die Vorräte sind auf einem historischen Tiefstand”
Der Halbleiterkonzern Infineon hat Zahlen für das dritte Quartal im Geschäftsjahr 2020/2021 vorgelegt. Umgesetzt wurden 2,72 Milliarden Euro gegenüber 2,7 Milliarden Euro im zweiten Quartal. Das Segmentergebnis wurde von 470 Millionen Euro auf 496 Millionen Euro gesteigert. Den Quartalsüberschuss beziffern die Münchener mit 245 Millionen Euro gegenüber 203 Millionen Euro im Vorquartal. Je Infineon Aktie entspricht dies einem Anstieg von 0,15 Euro auf 0,18 Euro.
„Die Nachfrage nach Halbleitern ist ungebrochen, sie sind der Schlüssel für die Energiewende und die Digitalisierung. Dem steht eine weiterhin sehr angespannte Liefersituation gegenüber”, sagt Reinhard Ploss, Vorstandsvorsitzender von Infineon. „Die Vorräte sind auf einem historischen Tiefstand, unsere Chips gehen aus der Fertigung direkt in die Endanwendungen. In diesem Umfeld wiegen pandemiebedingte Einschränkungen der Fertigung wie jüngst in Malaysia doppelt schwer”, so der Manager. Man arbeite so flexibel wie möglich und sorge für neue Kapazitäten, so Ploss.
Für das laufende Abschlussquartal des Geschäftsjahres 2020/2021 erwartet Infineon einen Umsatz von 2,9 Milliarden Euro. Die Liefersituation bleine insgesamt angespannt, so der Konzern. Bei der Segmentergebnis-Marge prognostiziert Infineon einen Wert von 19 Prozent für das laufende Quartal.
Für das Gesamtjahr 2020/2021 erwartet Infineon rund 11 Milliarden Euro Umsatz und eine Segmentergebnis-Marge von 18 Prozent. Der Free Cashflow soll 1,5 Milliarden Euro erreichen.