LPKF: Dämpfer für die Auftrags-Hoffnungen in der LIDE-Technologie
LPKF Laser & Electronics hat schlechte Nachrichten für die Aktionäre. Das Unternehmen aus Garbsen bei Hannover erwartet im laufenden Jahr keinen Großauftrag mehr für die neue LIDE-Technologie. Aufgrund einer veränderten Einschätzung des Zeitplans bei laufenden Kundenprojekten gebe es hierfür keine realistische Chance mehr, meldet LPKF am Mittwoch.
Man sei aber „weiterhin davon überzeugt, dass die LIDE-Technologie in verschiedenen Anwendungsbereichen einen Durchbruch in die Massenfertigung erzielen wird”, so das Unternehmen. „Für die folgenden Jahre erwartet das Unternehmen weiterhin ein nachhaltiges, profitables Wachstum in allen Segmenten und bestätigt den mittelfristigen Ausblick”, so LPKF Laser.
Für 2021 bestätigt die Gesellschaft ihren bisherigen Ausblick - der eigentlich erwartete LIDE-Großauftrag war hierin nicht enthalten. LPKF prognostiziert weiterhin einen Umsatz zwischen 110 Millionen Euro und 120 Millionen Euro bei einer Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern zwischen 10 Prozent und 13 Prozent. „Wesentliche vorliegende Aufträge für Solarsysteme werden wie bereits angekündigt in der zweiten Jahreshälfte ausgeliefert”, heißt es.
Für die erste Jahreshälfte 2021 melden die Norddeutschen vorläufigen Zahlen zufolge einen Umsatzrückgang von 50 Millionen Euro auf 36,4 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern weist man einen operativen Verlust von 5,9 Millionen Euro aus nach einem Gewinn von 2,8 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Den Auftragsbestand hat die Gesellschaft zur Jahresmitte 2021 auf 53,6 Millionen Euro mehr als verdoppelt.