Daimler: Halbleiter-Mangel belastet die Geschäfte des Autobauers
Daimler hat im zweiten Quartal 2021 einen Umsatzanstieg von 30,2 Milliarden Euro im von der Corona-Pandemie geprägten Vorjahresquartal auf 43,5 Milliarden Euro verbucht. Vor Zinsen und Steuern weist der schwäbische Autobauer einen Gewinn von 5,2 Milliarden Euro aus nach 1,7 Milliarden Euro Verlust im Vorjahresquartal. Unter dem Strich meldet Daimler einen Gewinnanstieg um 5,6 Milliarden Euro auf einen Quartalsgewinn von 3,7 Milliarden Euro. Der Free Cashflow im Industriegeschäft wurde von 0,7 Milliarden Euro auf 2,6 Milliarden Euro gesteigert.
„Wir haben in allen Divisionen eine starke Performance im zweiten Quartal erzielt. Bei Mercedes-Benz Cars & Vans haben wir das dritte Quartal in Folge eine zweistellige Marge erreicht und damit die Widerstandsfähigkeit unseres Geschäfts unter Beweis gestellt – trotz der anhaltend geringen Verfügbarkeit von Halbleitern“, sagt Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Daimler AG und der Mercedes-Benz AG. „Die gesamte Branche hat derzeit mit längeren Wartezeiten zu kämpfen, die leider auch unsere Kunden betreffen. Wir tun, was wir können, um die Folgen so gering wie möglich zu halten. Angesichts der hohen Nachfrage nach unseren Fahrzeugen hat die Auslieferung an unsere Kunden oberste Priorität“, so der Manager des DAX-notierten Autokonzerns.
Man rechne damit, dass der weltweite Lieferengpass bei Halbleitern den Absatz von Mercedes-Benz Cars auch im dritten Quartal beeinflussen werde, so das süddeutsche Unternehmen am Mittwoch. Für das Gesamtjahr 2021 erwartet Daimler einen deutlichen Anstieg beim Umsatz und Ergebnis vor Zinsen und Steuern. Dagegen wird der Free Cash Flow im Industriegeschäft leicht unter Vorjahresniveau erwartet - bisher ging Daimler on einem deutlichen Rückgang aus.