bet-at-home.com senkt operative Gewinn-Erwartungen deutlich
Schlechte Neuigkeiten von bet-at-home.com: Das Düsseldorfer Unternehmen senkt seine Prognose für das Jahr 2021. Vor allem beim EBITDA geht es deutlich nach unten: Die neue Prognose von 8 Millionen Euro bis 10 Millionen Euro liegt um mehr als die Hälfte unter der bisherigen operativen Gewinnschätzung von 18 Millionen Euro bis 22 Millionen Euro. Den erwarteten Brutto-Wett- und Gamingertrag senkt bet-at-home.com von 106 Millionen Euro bis 118 Millionen Euro auf 100 Millionen Euro bis 110 Millionen Euro.
Einer der belastenden Faktoren sei die Implementierung der Bedingungen der im November 2020 erhaltenen bundesweiten Sportwettenlizenz im Kernmarkt Deutschland, so das Unternehmen. „Bisher haben aber noch nicht alle deutschen Bestandskunden den erforderlichen Prozess der Neuregistrierung und Verifizierung der Spielerkonten auf der neuen Plattform durchlaufen”, meldet bet-at-home.com. Im Zuge der Fußball-EM seien Wetteinsätze daher schwächer als erwartet ausgefallen. Auch beim Online-Gaming entwickle sich das Deutschland-Geschäft schwächer als erwartet, heißt es von der Gesellschaft.
Hinzu kommen Probleme im internationalen Geschäft, so weiterhin auf dem polnischen Markt. Hier bietet bet-at-home.com seit dem 1. Juni keine Dienste mehr an, um die Lizenzierungsbemühungen nicht zu gefährden. Zudem sei „eine maltesische Konzerngesellschaft in Österreich Ansprüchen von Kunden auf Erstattung von Spielverlusten im Online-Casino ausgesetzt”, so das Unternehmen. Die Gerichtsverfahren in Österreich haben einen Gesamtstreitwert von 11 Millionen Euro.