DAX: Abprall am Fibonacci-Fächer - UBS
Rückblick: Der DAX befindet sich seit dem Coronacrash-Tief bei 8’255 Punkten in einem langfristigen Aufwärtstrend. Fast ohne Unterbrechung konnte der DAX dabei im Monatschart bei 15’810 Punkte ansteigen und damit den oberen Fibonacci-Fächer erreichen. Seit April verläuft der DAX nun seitwärts am Fibonacci-Fächer, wobei die jeweiligen Monatshochs direkt am Fibonacci-Fächer erreicht wurden. Bereits im Vormonat Juni mehrten sich mit der schwachen Doji-Monatskerze am Fibnonacci-Fächer die Anzeichen für einen erneuten Abprall nach unten. Mit dem Kursrutsch vom Vortag und dem Fall unter den 50er-EMA im Tageschart hat sich die Lage für den DAX nun deutlich eingetrübt.
Ausblick: Nach der Abwärtsdynamik vom Vortag könnte im DAX nun eine längere Abwärtsbewegung starten. Dabei steht zunächst der 50er-EMA im Fokus.
Die Short-Szenarien: Der DAX setzt die Abwärtsdynamik vom Vortag auch am heutigen Dienstag weiter fort und nimmt Kurs auf den 200er-EMA im Tageschart im Bereich von 14’475 Punkten.Langfristig wäre die ehemalige Widerstandslinie im Monatschart bei etwa 14’000 Punkten die nächste Anlaufmarke. Hier wurde der DAX zuvor jahrelang blockiert, bevor dann im März 2021 der Durchbruch nach oben gelang. Diese Widerstandslinie könnte bei einem weiteren Rücklauf erneut angetastet werden. Geht es weiter tiefer, wäre der untere Fibonacci-Fächer im Monatschart die nächste Anlaufmarke.
Die Long-Szenarien: Die Bullen können die Abwärtsdynamik vom Vortag abschütteln und einen Gegenangriff starten. Dabei wäre zunächst ein Hochlauf zum 50er-EMA im Tageschart bei 15’480 Punkten zu erwarten. Damit würde auch das noch offene Vortages-Gap bei 15’476 Punkten geschlossen werden.