Wacker Chemie: Curevac als Belastungsfaktor
Der Umsatz von Wacker Chemie soll 2021 deutlicher ansteigen, als man bisher gedacht hatte. Rund 5,5 Milliarden Euro will das Unternehmen im laufenden Jahr erwirtschaften, 2020 waren es 4,69 Milliarden Euro. Das EBITDA soll um 35 Prozent bis 65 Prozent auf 900 Millionen Euro bis 1,1 Milliarden Euro wachsen. Die vorherige Wachstumsprognose lag bei 15 Prozent bis 25 Prozent.
Die Börse reagiert eher verhalten auf die höhere Prognose. Der Konsens hatte schon zuvor eine ähnliche Prognose erwartet, so dass die Äußerungen von Wacker Chemie keine wirkliche Überraschung darstellen.
Belastend kommt hinzu, dass Curevac bei seinen Corona-Forschungen nicht so erfolgreich ist, wie man dies erhofft hatte. Wacker Chemie hat mit Curevac eine Produktionsvereinbarung. Man hat in den Niederlanden für den Impfstoff von Curevac eine Produktionsstätte aufgebaut. Nun ist unklar, wie es mit der Kooperation der beiden Gesellschaften weitergehen wird.
Die Analysten der Nord LB bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von Wacker Chemie. Das Kursziel für den Titel sehen die Experten bei 133,00 Euro. Bisher stand es bei 126,00 Euro.
Die Aktien von Wacker Chemie verlieren 1,7 Prozent auf 130,25 Euro.