EQS: 7 Euro Zuschlag nach der Akquisition
EQS übernimmt den Mitbewerber Business Keeper. Der Kaufpreis liegt bei 95 Millionen Euro. 2020 machte Business Keeper einen Umsatz von 8,9 Millionen Euro, das EBITDA lag bei 0,5 Millionen Euro. Mit dem Kauf festigt EQS seine Position in Europa als führender Cloud-Anbieter für Hinweisgebersysteme.
Finanziert wird der Zukauf unter anderem über eine Kapitalerhöhung. 590.000 Aktien werden ausgegeben, das bringt 22,4 Millionen Euro in die Kasse. Auch gibt es ein Akquisitionsdarlehen von der Commerzbank.
Aufgrund der Akquisition steigen die Ziele von EQS. Man rechnet für 2021 mit einem Umsatzplus von 30 Prozent bis 40 Prozent (alt: 20 Prozent bis 30 Prozent). Der Umsatz soll somit bei 49 Millionen Euro bis 53 Millionen Euro liegen. 2022 sollen es 70 Millionen Euro bis 75 Millionen Euro sein. 2025 peilt die im m:access notierte Gesellschaft einen Umsatz von 130 Millionen Euro (alt: 100 Millionen Euro) an. Das EBITDA wird 2021 bei 2 Millionen Euro bis 3 Millionen Euro (alt: 1 Million Euro bis 2 Millionen Euro) gesehen.
Die Analysten von GBC prognostizieren für 2021 einen Umsatz von 51,88 Millionen Euro (alt: 45,66 Millionen Euro). 2022 sollen es 72,83 Millionen Euro (alt: 57,71 Millionen Euro) sein. Beim EBITDA steigt die Prognose für 2021 von 2,29 Millionen Euro auf 3,29 Millionen Euro. Für 2022 gehen die Analysten von 8,61 Millionen Euro (alt: 4,94 Millionen Euro) aus.
Unverändert gibt es von den Analysten eine Kaufempfehlung für die Aktien von EQS. Das Kursziel steigt von 40,40 Euro auf 47,40 Euro an.
Die Aktien von EQS gewinnen heute 2,7 Prozent auf 38,40 Euro.