q.beyond: Enormes Interesse am Colocation-Geschäft
Ende Mai berichtete q.beyond, dass man den Verkauf des bestehenden Colocation-Geschäfts prüfe. Auf dem VR Investors Day von Montega wird CEO Jürgen Hermann ein Stück deutlicher. Der Verkaufsprozess sei gestartet, man verspüre schon jetzt ein enormes Interesse an dem Bereich.
Die zur Disposition stehende Sparte ist laut Hermann für die Strategie von q.beyond nicht mehr so interessant. Das Geld aus dem möglichen Verkauf könnte in neue Zukäufe investiert werden. Derzeit arbeite man entsprechend an zwei Projekten. Noch in diesem Monat könnte es eine Meldung über eine kleinere Akquisition geben, die den Bereich New Work unterstützen soll.
Bei Zukäufen will das Unternehmen in neue Branchen investieren und das Portfolio so stärken. Neue Technologien sind dabei interessant, gleiches gilt für den Bereich Data Analytics, eine zweite q.beyond möchte man hingegen nicht erwerben.
2021 rechnet Hermann mit einem Umsatz von 160 Millionen Euro bis 170 Millionen Euro, das EBITDA soll bei 5 Millionen Euro bis 10 Millionen Euro liegen. Optimistisch verweist er dabei auf den Auftragseingang als Frühindikator. Hier läuft es bei q.beyond, der Wert dürfte inzwischen klar über 100 Millionen Euro liegen und im Gesamtjahr den Wert von 170 Millionen Euro überschreiten. Ein möglicher Verkauf der Colocation-Sparte ist in der Prognose nicht berücksichtigt.
2022 soll die Umsatzmarke von 200 Millionen Euro fallen, die EBITDA-Marge soll klar zweistellig sein. Somit sollte das EBITDA im kommenden Jahr über 20 Millionen Euro betragen. Zukäufe oder Desinvestitionen sind auch in dieser Prognose nicht enthalten. Auf der Montega-Konferenz macht Hermann deutlich, dass man den Plan auch weiter einhalten werde. Dafür stehe er mit seinem Wort.