CureVac Aktie: Angebliche Spahn-Aussage lässt Aktienkurs stürzen
Das ist bitter für CureVac Aktionäre: Gerade hatte sich der Aktienkurs des Tübinger Unternehmens eine zarte charttechnische Chance auf einen Anlauf Richtung jüngster Tops erarbeitet, da kommen erneut schlechte Nachrichten zum Zeitplan für den COVID-19 Impfstoffkandidaten des Biotech-Konzerns. Der befindet sich auf der Zielgeraden, was die klinischen Studien angeht. Belastbare Zahlen für eine Zulassung liegen bisher nicht vor - und eine solche Entscheidung scheint sich länger als von vielen Anlegern an der Börse erhofft hinzuziehen.
So berichtet die Nachrichtenagentur Reuters brisantes: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) soll in einer Runde mit den Gesundheitsministerien der Bundesländer geäußert haben, dass die Europäische Arzneimittelagentur EMA nicht damit rechne, dass es vor dem August eine Zulassung von CureVacs COVID-19 Impfstoff CVnCoV geben werde. Reuters beruft sich auf Teilnehmerkreise. Weder die EMA noch das Tübinger Unternehmen haben die Meldung bisher kommentieren wollen.
Mit den Nachrichten wird immer deutlicher, dass CureVac hinter dem eigenen Zeitplan hinterher hinkt. Während andere mRNA-basierte Impfstoffe, unter anderem von der Mainzer BioNTech, seit Monaten verabreicht werden, wollte CureVac den endgültigen Zulassungsantrag bei der EMA eigentlich im Laufe des Juni stellen. Zuletzt war bereits abzusehen, dass dieser Zeitplan nur schwierig einzuhalten sein wird - wir berichteten.
An der Börse reagiert die CureVac Aktie deutlich negativ auf die Nachrichten. Kurz nach dem NASDAQ-Handelsstart liegt der Titel mehr als 16 Prozent im Minus bei einem Kurs von 104,60 Dollar.