Cherry kündigt Börsengang an
Noch vor der Sommerpause will Cherry an die Börse gehen. Der Börsengang soll im Regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Börse erfolgen. Beim IPO soll es eine Kapitalerhöhung geben. Damit will man rund 140 Millionen Euro ins Unternehmen holen. Auch wollen Altaktionäre Aktien abgeben.
Das Unternehmen besteht aus den Bereichen Gaming und Professional. Es stellt mechanische Premium-Gaming-Switches, Gaming-Peripheriegeräte sowie Office- und Industrie-Peripheriegeräte her. Dazu zählen Mäuse und Tastaturen. Aktiv ist man zudem in der Produktion von Peripheriegeräten für Healthcare- und Security-Anwendungen. Gegründet wurde die Gesellschaft 1953 in Illinois (USA), 1967 wurde das Unternehmen nach Deutschland verlegt. Der Hauptsitz liegt in Auerbach.
2020 machte Cherry einen Umsatz von 130,2 Millionen Euro, das bereinigte EBITDA lag bei 37,1 Millionen Euro. Bernd Wagner, CFO von Cherry mit einem Ausblick: „Wir sind zuversichtlich, im Jahr 2021 ein organisches Umsatzwachstum von 30-40% zu erreichen und streben mittelfristig ein starkes zweistelliges organisches Wachstum an, während wir unseren Rollout spannender Premiumprodukte fortsetzen.
Mit dem frischen Geld aus dem Börsengang will Cherry wachsen. Das Geld soll für die Entwicklung neuer Produkte genutzt werden, auch will man die eigene Präsenz weiter ausbauen, der Markt soll global stärker durchdrungen werden. Zukäufe sind ebenfalls möglich. Cherry möchte außerdem Schulden zurückzahlen.
Unterstützt wird der Börsengang unter anderem von Hauck & Aufhäuser.