Delivery Hero: Eine sinnvolle Trennung
Delivery Hero zieht sich vom Balkan zurück. Man wird die dortigen Aktivitäten in Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Montenegro, Rumänien, Serbien und Kroatien verkaufen. Käufer ist die eigene Beteiligung Glovo. Der Transaktionswert liegt bei 170 Millionen Euro.
Aus Sicht der Analysten von Independent Research ist der Verkauf sinnvoll. Die dortigen Märkte sind klein und margenschwach. Vielmehr will Delivery Hero wieder den deutschen Markt bearbeiten. Gestartet wird am 10. August in Berlin. Man sieht in Deutschland ein großes Potenzial. Die Investitionen sollen moderat bleiben. Falls der Testlauf in Berlin nicht gut aufgenommen wird, könnte das Projekt auch gestoppt werden.
Die Analysten erwarten bei Delivery Hero 2021 einen Verlust je Aktie von 3,39 Euro (alt: -3,26 Euro). 2022 soll das Minus bei 2,23 Euro (alt: -1,62 Euro) liegen.
In den vergangenen vier Wochen hat die Aktie rund 14 Prozent nachgegeben. Daher stufen die Experten den Titel hoch. Sie sprechen für die Aktien von Delivery Hero eine Kaufempfehlung aus. Das bisherige Rating lautete „halten“. Gleichzeitig sinkt das Kursziel für den Titel von 150,00 Euro auf 145,00 Euro.
Die Aktien von Delivery Hero geben 0,3 Prozent auf 113,10 Euro nach.