q.beyond: Nach Plusnet könnte die nächste Sparte vor dem Verkauf stehen
2019 richtete sich die ehemalige QSC durch den Verkauf der Plusnet-Sparte an EnBW Telekommunikation neu aus und wurde zur q.beyond AG. Nun könnte ein weiterer Geschäftsbereich des Kölner Unternehmens vor dem Verkauf stehen: Man prüfe neben anderen strategischen Optionen den Verkauf des bestehenden Colocation-Geschäfts, meldet der IT-Konzern am Donnerstag.
„Seit dem 1. Januar 2021 ist das Housing- und Hosting-Geschäft des IT-Dienstleisters in der 100-prozentigen Tochtergesellschaft IP Exchange GmbH konzentriert. Dieses Unternehmen verfügt über drei Rechenzentren in München und Nürnberg und erzielte 2020 mit 51 Beschäftigten einen Umsatz von rund 20 Millionen Euro”, so q.beyond. Mit der Ausgründung sollten die Aktivitäten für eine Partnerschaft geöffnet oder einen Verkauf vorbereitet werden.
Unter Handlungsdruck sieht sich q.beyond-Vorstand Jürgen Hermann dabei aber nicht. Das Geschäft liefere „seit Jahren solide Umsätze und Ergebnisbeiträge”, habe allerdings auch geringe Synergien mit den Aktivitäten der Gesellschaft in den Bereichen Cloud-, SAP- und IoT, so der Manager.
Mit der Liquidität aus einem möglichen Verkauf des Colocation-Geschäfts könnte q.beyond die „Kriegskasse” weiter auffüllen. Zur Wachstumsstrategie der Kölner gehören Akquisitionen von Tech-Unternehmen. So will man unter anderem den Branchenfokus verstärken oder verbreitern und das Produktportfolio ausbauen, zudem die eigene Technologie-Kompetenz erweitern.