SMT Scharf - Kapitalerhöhung: Verzögerungen in China und Einstieg in die Elektromobilität
SMT Scharf kündigt eine Kapitalerhöhung am: Das Bergbautechnik-Unternehmen aus Hamm will mehr als 0,9 Millionen neue Aktien emittieren, was einer Erhöhung des bestehenden Grundkapitals der SMT um bis zu 19,5 Prozent entspreche.
Die neuen Anteilscheine können per Bezugsrecht im Verhältnis 41:8 zu einem Preis von 8,86 Euro je SMT Scharf Aktie bezogen werden. Die Bezugsfrist solle bisherigen Planungen zufolge von 2. Juni bis zum 16. Juni laufen. Nicht bezogene Aktien will die Gesellschaft bei institutionellen Anlegern platzieren.
Mit der Kapitalerhöhung will das Unternehmen unter anderem Auswirkungen von Verzögerungen im China-Geschäft kompensieren. „Etwa 40 Prozent sollen zur Finanzierung des weiteren operativen und strategischen Wachstums der SMT Scharf AG und ebenfalls zu ca. 40 Prozent zur Finanzierung von Maßnahmen im Hinblick auf die ab 2021 notwendige neue Zulassung (China III) und Auswirkungen der Verzögerung verwendet werden”, so SMT Scharf zur Verwendung der Emissionserlöse. Der Abschluss der China-III-Zulassung sei aller Voraussicht nach nicht wie bislang erwartet im ersten Halbjahr 2021, sondern erst im dritten Quartal 2021 zu erwarten, so SMT Scharf am Dienstag.
Zudem will man international in den Bereich der Elektromobilität einsteigen und darin investieren. Hierzu will man die weiteren 20 Prozent des Emissionserlöses nutzen.
Für das geplante Joint-Venture in China hat man eine Kooperation mit der Famous Industrial Group GmbH aus Düsseldorf vereinbart. Diese will sich mit 3 Prozent an SMT Scharf beteiligen und dazu unter anderem nicht bezogene Aktien aus der Kapitalerhöhung im Volumen von bis zu 1,3 Millionen Euro übernehmen.