BMW: Höhere Marge in Aussicht
Eine Kartellstrafe der EU gegen BMW soll deutlich niedriger als gedacht ausfallen. Man hatte dafür eine Rückstellung von 1,4 Milliarden Euro gebildet. Diese wird nun teils aufgelöst und um eine Milliarde Euro reduziert. Der positive Ergebniseffekt soll im zweiten Quartal verbucht werden. Dies dürfte die EBIT-Marge im Bereich Automotive im Gesamtjahr um einen Prozentpunkt nach oben bringen. Daher rechnet BMW nun für 2021 mit einer EBIT-Marge im Autobereich am oberen Ende der Spanne von 7 Prozent bis 9 Prozent (alt: 6 Prozent bis 8 Prozent). 2020 lag die Marge bei 2,7 Prozent, 2019 waren es 4,9 Prozent.
Die Analysten von Independent Research rechnen nach diesen Entwicklungen für 2021 mit einem Gewinn je Aktie von 12,03 Euro (alt: 10,50 Euro). Die Schätzung für 2022 liegt bei 11,15 Euro.
Unverändert gibt es von den Experten eine Halteempfehlung für die Aktien von BMW. Das Kursziel sinkt von 89,00 Euro auf 88,00 Euro.
Die Dividende soll laut Experten bei 3,20 Euro bzw. 3,65 Euro liegen. Das ergibt eine Rendite von 3,8 Prozent bzw. 4,3 Prozent.
Die Aktien von BMW legen am Mittag 1,2 Prozent auf 86,32 Euro zu.