BMW: Prognosekorridor dürfte ansteigen
In einem EU-Kartellverfahren, in dem auch BMW verwickelt ist, dürfte eine mögliche Strafzahlung deutlich geringer als gedacht ausfallen. Daher löst BMW Rückstellungen über 1,4 Milliarden Euro, die im ersten Quartal 2019 gebildet wurden, auf. Daraus resultiert ein positiver Ergebniseffekt von rund 1 Milliarde Euro im Autobereich.
Dies dürfte auch positive Auswirkungen auf die Prognose haben. Bisher rechnet BMW mit einem soliden Absatzwachstum. Das Vorsteuerergebnis soll deutlich steigen. Im Autobereich soll es eine EBIT-Marge von 6 Prozent bis 8 Prozent geben. Der Prognosekorridor dürfte aufgrund der jüngsten Entwicklungen um einen Prozentpunkt ansteigen.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von BMW. Das Kursziel sehen die Experten bei 110,00 Euro. Bisher lag es bei 108,00 Euro.
Je Aktie soll es 2021 einen Gewinn von 11,53 Euro (alt: 9,71 Euro) geben. Die Prognose für 2022 steigt von 10,78 Euro auf 11,40 Euro an.
Profitieren sollte BMW in den kommenden Monaten von der allgemeinen Markterholung. Allerdings sollten auch der Fokus auf den Premiumbereich sowie die E-Mobilität hilfreich sein.
Die Aktien von BMW gewinnen 0,7 Prozent auf 85,31 Euro.