niiio finance group: „In den fünf Jahren ab 2022 im Durchschnitt um 100 Prozent wachsen”
Die niiio finance group hat endgültige Zahlen für das Jahr 2020 vorgelegt und bestätigt in er heutigen Meldung die bereits am 5. Mai vorgelegten vorläufigen Zahlen. Umgesetzt wurden 2,3 Millionen Euro, ein Plus von 12 Prozent. Auf EBITDA-Basis fällt ein operativer Gewinn von 0,04 Millionen Euro an gegenüber einem Verlust von 0,6 Millionen Euro im Jahr 2019. Damit hat die niiio finance group ihre Zielsetzungen erreicht. Geplant war ein positives EBITDA und ein Umsatzanstieg zwischen 10 Prozent und 15 Prozent. Unter dem Strich konnten die Görlitzer den Nachsteuerverlust von 4,2 Millionen Euro auf 2,2 Millionen Euro verringern.
„Im Zuge der gestiegenen Umsatzerlöse bei gleichzeitig reduzierten zahlungswirksamen operativen Aufwendungen verbesserte sich auch der operative Cashflow deutlich auf minus 0,3 Millionen Euro gegenüber minus 1,0 Millionen Euro im Vorjahr”, so die niiio finance group.
„Wir sind 2020 zweistellig gewachsen und legen aktuell den Grundstein für ein noch deutlich dynamischeres Wachstum ab 2022. Wir haben uns viel vorgenommen und die im Januar 2021 abgeschlossene Kapitalerhöhung war dafür nur ein erster Schritt”, sagt niiio-Chef Johann Horch.
Für 2021 stellt das Unternehmen ein Umsatzwachstum von erneut 10 Prozent bis 15 Prozent in Aussicht. Auf EBITDA-Basis und auch vor Zinsen und Steuern werden Verluste erwartet. niiio begründet dies mit dem Aufbau von Management und Vertriebskapazitäten sowie Abschreibungen. Auch der operative Cashflow werde negativ ausfallen, so die Ostdeutschen. Die Prognose sei konservativ, heißt es.
Mittelfristig will das Fintech-Unternehmens bei Umsatz und Ergebnis deutlich wachsen, sowohl aus eigener Kraft als auch durch Zukäufe. Angestrebt werden Gewinnspannen auf EBITDA-Basis zwischen 10 Prozent und 20 Prozent. „Dafür ist jetzt der richtige Zeitpunkt, denn der deutsche und europäische Markt der Softwareanbieter rund um das Asset und Wealth Management ist ein Flickenteppich und steht vor einer Konsolidierungswelle, und dabei wollen wir eine führende Rolle spielen. Wir haben bekanntlich ein ambitioniertes Ziel: Mit Hilfe von Zukäufen wollen wir in den fünf Jahren ab 2022 im Durchschnitt um 100 Prozent wachsen”, so Horch.