ThyssenKrupp: Eine neue Prognose und ein negativer Aspekt
Um 15 Prozent sinkt der Umsatz von ThyssenKrupp im zweiten Quartal auf 8,577 Milliarden Euro. Betrachtet man nur die fortgeführten Bereiche gibt es ein Umsatzplus von 4 Prozent. Im ersten Halbjahr kommt der Umsatz der fortgeführten Bereiche fast unverändert auf 15,899 Milliarden Euro.
Das bereinigte EBIT der fortgeführten Bereiche verbessert sich von -270 Millionen Euro auf +220 Millionen Euro. Der Konsens hatte mit +170 Millionen Euro gerechnet. Je Aktie gibt es bei den fortgeführten Bereichen einen Verlust von 0,34 Euro (Vorjahr: -1,52 Euro). Die Analysten von Independent Research hatten -0,61 Euro prognostiziert.
Im laufenden Geschäftsjahr soll es ein organisches Umsatzplus im niedrigen zweistelligen Prozentbereich geben. Bisher ging ThyssenKrupp von einem hohen einstelligen Prozentplus aus. Das bereinigte EBIT wird im positiven mittleren dreistelligen Millionenbereich gesehen. Zuvor hatte ThyssenKrupp mit einem Erreichen der Gewinnschwelle gerechnet. Es soll bei den fortgeführten Bereichen einen Verlust im mittleren dreistelligen Millionenbereich geben. Zuvor hatte der Konzern ein Minus im hohen dreistelligen Millionenbereich prognostiziert.
Die Prognosen der Experten für das laufende Geschäftsjahr liegen beim Gewinn je Aktie bei -0,53 Euro (alt: -0,98 Euro). Im kommenden Jahr soll es einen Gewinn je Aktie von 0,52 Euro (alt: 0,38 Euro) geben.
Die Entscheidung zur Verselbständigung des Stahlbereichs verzögert sich. Im laufenden Jahr wird es hier keinen Spinoff geben. Das werten die Analysten negativ.
Sie bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien von ThyssenKrupp. Das Kursziel sinkt von 11,20 Euro auf 10,00 Euro.
Die Aktien von ThyssenKrupp gewinnen 0,2 Prozent auf 9,60 Euro.