K+S kündigt „COVID-19 Kredit” bei Bankenkonsortium
Der Rohstoff- und Chemiekonzern K+S kündigt eine Konsortialkreditlinie in Höhe von 350 Millionen Euro. Den Kredit hat das Unternehmen aus Kassel von der staatlichen KfW und anderen Banken erhalten. Aufgenommen wurde dieser, um im Zuge der Corona-Pandemie im Bedarfsfall über zusätzliche Finanzmittel zu verfügen.
„Durch den abgeschlossenen Verkauf unseres amerikanischen Salzgeschäft haben wir unsere Verschuldung deutlich reduziert und unseren finanziellen Spielraum wieder erheblich vergrößert”, sagt K+S-Finanzvorstand Thorsten Boeckers. „Den KfW-Kredit haben wir daher nun gekündigt. Wir mussten diesen erfreulicherweise nicht beanspruchen”, so der Finanzchef des hessischen Konzerns. Netto hat K+S aus der Transaktion 2,6 Milliarden Euro erhalten, die komplett in die Tilgung von Schulden fließen sollen.
„Trotz des vergrößerten finanziellen Spielraums ist es für uns wichtig, die Kostendisziplin im gesamten Unternehmen weiter auf hohem Niveau zu halten und unsere Kosten- und Investitionsstruktur zu optimieren, um auch bei niedrigen Kalipreisen nicht wieder Schulden aufzubauen”, so Boeckers weiter. Man wolle an allen Produktionsstandorten auch bei einer witterungsbedingt schwachen Nachfrage nach Auftausalz und niedrigen Kalipreisen spätestens ab 2023 in der Lage sein, einen positiven freien Cashflow zu erwirtschaften.