Werder Bremen: Zeichnungsstart vor Abstiegsentscheidung
Es gibt neue Details zur geplanten Anleihe von Werder Bremen. Der Bundesligist will eine Anleihe im Volumen von bis zu 30 Millionen Euro begeben. Der genaue Zinssatz ist noch nicht klar. Die Zinsspanne liegt zwischen 6,0 Prozent und 7,5 Prozent. Im Vergleich zu anderen Emissionen in der jüngeren Vergangenheit ist dies ein recht hoher Zinssatz.
Gezeichnet werden kann die Anleihe, die über fünf Jahre läuft, vom 17. Mai bis zum 1. Juni. Im Vorfeld des öffentlichen Angebots konnten im Rahmen einer Privatplatzierung institutionelle Investoren die Anleihe bereits zeichnen. Es gibt aus dieser Runde Zeichnungszusagen im zweistelligen Millionenbereich.
Das frische Geld will Bremen nur Nachwuchsförderung nutzen. Auch soll die Digitalisierung vorangebracht werden, zudem sind Nachhaltigkeitsprojekte geplant.
Noch ist unklar, ob die Bremer in der kommenden Saison in der ersten oder zweiten Bundesliga spielen werden. Ein Abstieg würde auch den Umsatz des Fußballclubs deutlich beeinflussen. Der letzte Spieltag wird am 22. Mai ausgetragen. Sollte Bremen danach auf dem 16. Rang der Tabelle, dem Relegationsplatz, liegen, würde es am 26. Mai sowie am 29. Mai zu den Relegationsspielen kommen. Aktuell liegen die Bremer auf dem 15. Rang, allerdings trennt sie nur die bessere Tordifferenz von Platz 16, der von Arminia Bielefeld belegt wird. Beide Teams haben 31 Punkte. Der 1. FC Köln als 17. kommt auf 29 Punkte.
Der Wertpapierprospekt wurde von den Behörden in Luxemburg inzwischen gebilligt.
Am 8. Juni soll die Anleihe ins Quotation Board (Freiverkehr) der Frankfurter Börse aufgenommen werden.
Unterstützt wird die Anleihe vom Bankhaus Lampe.