HolidayCheck Group: Reiselust wird „mit Abflauen der Coronakrise zügig zurückkehren”
Die Lockdown-Maßnahmen zur Eingrenzung der COVID-19 Pandemie hinterlassen in den Zahlen der HolidayCheck Group weiter tiefe Spuren. Der Umsatz von 1,7 Millionen Euro aus dem ersten Quartal umfasst keine Provisionsansprüche aus Reisen - diese beziffern die Münchener auf rund 6 Millionen Euro. So könne „für gebuchte Reisen mit einem Abreisedatum nach dem 31. März 2021 die Stornoquote nicht verlässlich geschätzt werden”, heißt es vonseiten des Unternehmens.
Deutliche Kostensenkungen bei HolidayCheck haben die Ergebnisse entlastet. Auf EBITDA-Basis kann die Gesellschaft im ersten Quartal ihren Verlust von 29 Millionen Euro auf 5,5 Millionen Euro reduzieren. Vor Zinsen und Steuern sinkt der Verlust von 30,9 Millionen Euro auf 7,1 Millionen Euro, unter dem Strich nimmt das Ergebnis mit einem von 30,9 Millionen Euro auf 6,5 Millionen Euro reduzierten Verlust einen ähnlichen Verlauf. „Die Zahlungsmittel zum 31. März 2021 beliefen sich auf 58,8 Millionen Euro nach 33,7 Millionen Euro zum 31. Dezember 2020”, so HolidayCheck am Montag.
Konkrete Prognosen für Umsatz und Ergebnisse kann die Gesellschaft aufgrund der weiter unsicheren Pandemie-Lage und ihrer massiven Auswirkungen auf die Reisebranche nicht vorlegen. Man erwartet sowohl im positiven als auch im negativen Szenario in diesem Jahr aber eine Verbesserung beim operativen Ergebnis. Auf EBITDA-Basis hatte man 2020 einen Verlust von 35,9 Millionen Euro ausweisen müssen.
„Der Vorstand geht davon aus, dass die Reiselust mit Abflauen der Coronakrise zügig zurückkehren wird. Der aktuelle positive Buchungstrend und die steigenden Impfquoten sind dafür ermutigende Signale. Der mitteleuropäische Reisevertrieb, allen voran der Online-Reisevertrieb, verfügt daher mittel- bis langfristig über enormes Wachstumspotenzial”, so das Unternehmen.