Eterna: Weniger Hemden in Zeiten des Home Office
Der Umsatz von Eterna geht 2020 um 25,8 Prozent auf 78,7 Millionen Euro zurück. Im Vorjahr erwirtschaftete das Modeunternehmen 106,0 Millionen Euro. Die Pandemie, der Lockdown, das Home Office und die zeitweise Schließung vieler Geschäfte machen sich deutlich in den Zahlen von Eterna bemerkbar. Die Herstellung von Masken kann den Umsatzausfall nur teilweise kompensieren.
Das EBITDA geht von 13,1 Millionen Euro auf 5,2 Millionen Euro zurück. Das entspricht einer Marge von 6,7 Prozent, im Vorjahr waren es 12,2 Prozent. Die Nettoverschuldung beim Hemden- und Blusenhersteller beläuft sich fast unverändert auf 38,2 Millionen Euro.
Auch Henning Gerbaulet, geschäftsführender Gesellschafter von Eterna, betont, wie sehr die Pandemie das vergangene Jahr beeinträchtigt hat: „Durch unser erfolgreiches Krisenmanagement waren wir trotz dieser weitreichenden Beeinträchtigungen in diesem sehr schwierigen Jahr operativ profitabel - und das ohne fremde Hilfen. Ein wichtiger Meilenstein für unser Unternehmen war die Verlängerung der Anleihe 2017/2022, der die teilnehmenden Gläubiger im Dezember mit großer Mehrheit zugestimmt hatten.“
Eine wirkliche Prognose für 2021 kann Eterna bisher nicht abgeben. Die Unsicherheiten sind noch zu groß. Dazu Gerbaulet: „Eine Rückkehr zur Performance der Vorjahre ist pandemiebedingt somit auch 2021 und im Folgejahr noch nicht zu erwarten. Unser Fokus gilt zum einen der Bewältigung der anhaltenden Krisensituation. Zum anderen verfolgen wir weiter eine klare Strategie und konzentrieren uns auf wichtige Zukunftsthemen wie die Internationalisierung und Digitalisierung der Geschäftsaktivitäten.“
Beim Produktsortiment fokussiert sich Eterna künftig auf bequemere Mode, da sich die Nachfrage entsprechend verändert hat.