Synlab: Mäßiges Interesse am Börsengang
Synlab wird seine Aktien beim Börsengang zu je 18,00 Euro anbieten. Die Preisspanne lag zuvor bei 18,00 Euro bis 23,00 Euro. Man hat sich somit für das untere Ende der Spanne entschieden.
Ausgegeben werden beim IPO 22,2 Millionen Aktien aus einer Kapitalerhöhung. Altaktionäre geben 15,1 Millionen Aktien ab. Weitere 5,6 Millionen Papiere entfallen auf die Greenshoe-Option. Das Emissionsvolumen liegt somit bei bis zu 772,2 Millionen Euro. Der Streubesitz kommt auf 19 Prozent, wenn die Mehrzuteilungsoption vollständig genutzt wird.
Das Interesse am Markt scheint verhalten zu sein, wie nicht nur der festgelegte Bezugspreis andeutet. Auch hätte man laut ursprünglichen Plänen mehr Aktien von den Altaktionären absetzen können. Diese hatten 27,5 Millionen Aktien bereitgestellt. Eine Option über weitere 12,4 Millionen Aktien war vorhanden. Die Mehrzuteilungsoption umfasste zusätzliche 9,3 Millionen Papiere.
Letztlich werden beim Börsengang von Synlab somit bis zu 42,9 Millionen Papiere ausgeben. Möglich gewesen wären im besten Fall 71,4 Millionen Aktien.
Die Erstnotiz bei Synlab erfolgt am 30. April im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Börse. Die Zeichnungsfrist für die Aktien endete gestern.
Zu den Altaktionären des IPO-Kandidaten gehören von Cinven beratene Fonds sowie Novo Holdings, der Ontario Teachers Pension Plan Board und der Synlab-Gründer Bartl Wimmer.
Mathieu Floreani, CEO von Synlab, sagt: „Der Börsengang ist ein wichtiger Schritt für Synlab, mit dem wir unsere führende Position im wachsenden Diagnostikmarkt weiter stärken.“ CFO Sami Badarani ergänzt: „Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir unsere finanziellen Ziele erreichen. Für 2021 haben wir in Bezug auf unser organisches Wachstum bereits einen äußerst guten Start verzeichnet und seit Januar insgesamt neun Akquisitionen abgeschlossen.“
Zahlen zum ersten Quartal wird Synlab am 12. Mai publizieren.