Eyemaxx: Sorgen werden nicht kleiner
Am Markt sorgt man sich um die Zukunft von Eyemaxx. Das zeigt sich deutlich am Kurs der verschiedenen Eyemaxx-Aktien. So notiert die bis 2024 laufende Anleihe bei 67 Prozent und ist in den vergangenen drei Monaten um 27 Prozent gefallen. Vorgestern lag der Kurs zwischenzeitlich sogar bei 50 Prozent. Die bis 2023 laufende Anleihe steht bei 69,5 Prozent, ein Verlust von 22,2 Prozent innerhalb von drei Monaten.
Die Immobiliengesellschaft steht vor wichtigen Tagen. In der nächsten Woche müssen die Anleihegläubiger darüber abstimmen, ob die Bedingungen von einigen Anleihen zugunsten von Eyemaxx verändert werden. Bisher gibt es bei zwei der Eyemaxx-Anleihen die Bedingung, dass Eyemaxx eine Eigenkapitalquote von mindestens 20 Prozent ausweist. Ansonsten haben die Gläubiger unter Umständen ein Sonderkündigungsrecht der Anleihen. Ob und wie Eyemaxx solche Rückzahlungen finanzieren könnte, ist unklar. Eyemaxx will dies jedoch umgehen, indem man die Quote auf 15 Prozent reduzieren will.
Dazu bedarf es der Zustimmung der Investoren. Eine erste Abstimmung floppte, man erreichte nicht das notwendige Quorum von 50 Prozent. In der kommenden Abstimmung wird nur noch ein Quorum von 25 Prozent benötigt. Zudem müssen 75 Prozent der abgegebenen Stimmen für den Vorschlag sein. Doch auch diese Hürde gilt noch nicht als sicher. Im ersten Versuch haben teils nur rund 20 Prozent der Investoren überhaupt abgestimmt. Fast schon flehentlich appelliert Eyemaxx an Investoren, an den Abstimmungen teilzunehmen und bietet als außergewöhnliches „goodie“ auch eine Vergütung von entstehenden Bankkosten an.
Zudem soll es von Eyemaxx im Mai die Zahlen für 2020 geben. Diese wurden mehrfach verschoben. Ein Grund dafür war die Pandemie, ein anderer Grund war eine Diskussion zwischen Unternehmen und dem zuständigen Wirtschaftsprüfer hinsichtlich der Bewertung von Objekten.
Die kommenden Tage können bei Eyemaxx somit entscheidende Weichen stellen.