adidas und die China-Problematik
Eigentlich wollte adidas 2021 in China ein währungsbereinigtes Umsatzplus von 20 Prozent bis 30 Prozent erreichen. Ob es dazu letztlich kommen wird, ist fraglich. Aktuell läuft eine Sanktions-Spirale zwischen China und der EU sowie den USA. Dabei geht es unter anderem um die Behandlung der Uiguren in China. Die darauf folgenden Sanktionen der EU haben China empört.
Viele Unternehmen aus der EU und den USA, darunter auch adidas, sind danach in den sozialen Medien Chinas unter Beschuss geraten. Stars haben ihre Zusammenarbeite mit westlichen Konzernen aufgekündigt. Wie sehr sich all dies letztlich auf das Geschäft von adidas in China ausgewirkt hat, ist bisher unklar. Der Konzern hat dazu noch nicht Stellung bezogen. Möglicherweise gibt es dazu aber mit der Präsentation der Zahlen zum ersten Quartal am 7 Mai erste Informationen.
Die Analysten der DZ Bank bestätigen die Halteempfehlung für die Aktien von adidas. Das Kursziel für die Papiere steht bei 280,00 Euro. Zuvor lag es bei 310,00 Euro.
Die Experten erwarten für 2021 weiter einen Gewinn je Aktie von 7,23 Euro. 2022 sollen es 9,83 Euro sein.
Die Aktien von adidas geben heute 2,1 Prozent auf 271,25 Euro nach.