Synlab: Erstnotiz im April
Kurz nach Ostern hat Synlab einen Börsengang angekündigt. Jetzt publizieren die Münchener weitere IPO-Pläne. Demnach soll die Erstnotiz am 30. April im regulierten Markt (Prime Standard) in Frankfurt erfolgen.
Angeboten werden bis zu 22,2 Millionen neue Aktien aus einer Kapitalerhöhung sowie 27,5 Millionen Aktien von den Altaktionären. Als Option wollen die Altinvestoren Cinven, Novo Holdings und der Ontario Teachers Pension Plan Board bis zu 12,4 Millionen weitere Aktien offerieren. Die Mehrzuteilungsoption besteht aus zusätzlichen bis zu 9,3 Millionen Aktien.
Die Zeichnungsperiode für die Papiere läuft von vermutlich heute bis zum 27. April. Die BaFin muss das Wertpapierprospekt zuvor noch genehmigten.
Die Preisspanne je Aktie liegt bei 18,00 Euro bis 23,00 Euro. Dabei kommen bis zu 510,6 Millionen Euro brutto in die Kasse von Synlab. Angestrebt werden jedoch nur 400 Millionen Euro. Damit will man die Verschuldung reduzieren. Das gesamte Emissionsvolumen soll aufgrund von verschiedenen Regularien bei maximal 1,48 Milliarden Euro liegen. Die gesamte Marktkapitalisierung kommt auf bis zu 5 Milliarden Euro.
Nach dem Börsengang liegt der Streubesitz bei maximal 32 Prozent.
Im Vorfeld der Börsennotierung äußert sich Synlab-CEO Mathieu Floreani: „Die COVID-19-Pandemie hat nicht nur gezeigt, wie wichtig medizinische Diagnostikdienstleistungen sind. Sie hat auch bewiesen, dass wir auf Basis unserer marktführenden Stellung in Europa und unserer einmaligen, wachsenden internationalen Präsenz in der Lage sind, unsere medizinische und operative Führungsposition effizient zu nutzen.“
Synlab ist ein Anbieter von klinischen Labor- und medizinischen Diagnostikdienstleistungen. Für die Gesellschaft arbeiten rund 20.000 Personen. 2020 machte man einen Umsatz von 2,6 Milliarden Euro.
Begleitet wird der Börsengang unter anderem von Goldman Sachs, J. P. Morgan, Deutsche Bank und BNP Paribas.