Biofrontera: Hohe Expansionsdynamik
Die Pandemie hat die Einnahmen von Biofrontera 2020 vor allem in den USA negativ beeinflusst. So sinken die Erlöse aus dem Produktabsatz um 22 Prozent auf 23,9 Millionen Euro. Die Gesellschaft reagiert und kürzt die Kosten. Auch im ersten Quartal 2021 geben die Erlöse um 14 Prozent auf 5,6 Millionen Euro nach. Für das zweite Halbjahr sieht man bei Biofrontera aber Wachstumsperspektiven. Im Gesamtjahr soll es demnach einen Umsatz aus dem Produktverkauf von 25 Millionen Euro bis 32 Millionen Euro geben. Das EBITDA wird bei -11 Millionen Euro bis -14 Millionen Euro gesehen, das EBIT soll zwischen 13 Millionen Euro und -16 Millionen Euro liegen.
Wachsen will man zudem mit einer erweiterten Zulassung für Ameluz. So ist geplant, ab dem kommenden Jahr größere Hautfläche zu bestrahlen, auch könnte die Behandlung von Akne ein Thema werden. Die Analysten von SMC Research rechnen daher bei Biofrontera mit einer hoher Expansionsdynamik.
Die Prognose der Gesellschaft fließt in das Modell der Analysten ein. Sie nehmen daher ihre Umsatzschätzung für 2021 von 32,2 Millionen Euro auf 30,5 Millionen Euro zurück. Das EBIT sehen sie bei -13,7 Millionen Euro. 2022 soll der Umsatz auf 48,8 Millionen Euro ansteigen, 2023 sollen es 82,9 Millionen Euro sein.
Unverändert gibt es von den Analysten das Rating „speculative buy“ für die Aktien von Biofrontera. Das Kursziel wird von 7,65 Euro auf 6,80 Euro reduziert.
Noch hat sich der Kurs nicht von den Folgen der Pandemie erholt. Vermutlich wartet der Markt darauf, dass die Umsätze wieder anziehen. Sobald dies erfolgt, könnte es eine Neubewertung geben.
Die Aktien von Biofrontera notieren unverändert bei 2,40 Euro.