Fresenius: Intensivstationen gelangen an ihre Grenzen
Zu Fresenius gehört eine Krankenhauskette, die in Spanien und Deutschland aktiv ist. Aus diesem Bereich kommen 27 Prozent aller Umsätze von Fresenius. 40 Prozent des Konzerngewinns werden dort erwirtschaftet.
Das gesamte Krankenhaussystem steht aktuell unter dem Einfluss der Pandemie. Vor allem in Deutschland wächst die Zahl der stationären Corona-Aufnahmen. Immer mehr Corona-Patienten kommen auf eine Intensivstation und müssen dort behandelt werden. Das bringt viele Intensivstationen an ihre Grenzen.
Der Trend könnte sich in Deutschland weiter verschärfen, da es bisher keine Anzeichen gibt, dass die dritte Welle gebrochen ist. In Regierungskreisen wird über weiterführende Maßnahmen noch verhandelt.
Möglich ist, dass aufgrund der angespannten Situation „normale“ Operationen und Behandlungen verschoben werden müssen. Hier könnten auch von Regierungsseite entsprechende Aufforderungen kommen. Falls dieses Szenario eintritt, würde dies einen erhöhten Druck auf die Zahlen von Fresenius bedeuten.
Die Analysten der Deutschen Bank bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien von Fresenius. Das Kursziel steht weiter bei 39,00 Euro.
Die Aktien von Fresenius verlieren 0,3 Prozent auf 38,50 Euro.