Marinomed Biotech: Verlust verringert - Carragelose ein Mittel gegen COVID-19 Pandemie?
Marinomed Biotech hat am Mittwoch Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 vorgelegt. Das österreichische Biotech-Unternehmen meldet einen Umsatzanstieg von 6,1 Millionen Euro auf 8,1 Millionen Euro, während die Ausgaben für Forschung & Entwicklung von 4,8 Millionen Euro auf 5,9 Millionen Euro erhöht wurden. Vor Zinsen und Steuern hat Marinomed Biotech den operativen Verlust von 6,2 Millionen Euro auf 5,8 Millionen Euro verringert, während sich der Verlust unter dem Strich von 7,2 Millionen Euro auf 6,0 Millionen Euro verringert hat. Die Liquidität per Ende 2020 liegt bei 9,2 Millionen Euro gegenüber 12 Millionen Euro zum Ende des vorangegangenen Jahres.
2020 sei pandemiebedingt herausfordernd wie erfolgreich gewesen, heißt es aus dem Management des Unternehmen aus Korneuburg. „Wir konnten sehr schnell auf unsere Expertise, Daten und bereits vorhandene wissenschaftliche Studien zu Coronaviren aufbauen und die notwendigen präklinischen und klinischen Arbeiten durchführen, um nachzuweisen, dass Carragelose gegen SARS-CoV-2 wirksam ist. Die Resultate zeigen, dass Carragelose zu einem wichtigen Baustein werden könnte, um die Pandemie zu überwinden”, sagt Andreas Grassauer, CEO von Marinomed.
Allerdings seien durch die Fokussierung auf COVID-19 die Fortschritte bei der Marinosolv-Plattform langsamer als ursprünglich erwartet ausgefallen, so der Manager. „Sowohl Carragelose als auch Marinosolv werden für unsere zukünftigen Erfolge eine maßgebliche Rolle spielen und die Werttreiber des Unternehmens bleiben”, so Grassauer.
2021 erwartet Marinomed Biotech aufgrund eines leichten Anstiegs der Forschungs- und Entwicklungskosten einen operativen Verlust. An will mittelfristig die operative Profitabilität erreichen.